Bootfahren Gardasee

Schutzzone Küstenstreifen / Protezione fascia costiera

Vorschriften zum Befahren der Küstenzone am Gardasee

Die Uferzonen des Gardasees stehen unter besonderem Schutz. Um Badegäste und die sensible Uferökologie zu schützen, gelten je nach Bereich unterschiedliche Regeln für das Befahren mit Motorbooten:

Orange Markierung (meiste Küstenabschnitte):

Die 300-Meter-Zone (orange):

  • Motorbootfahren ist innerhalb von 300 Metern zum Ufer grundsätzlich verboten.
  • Eine Annäherung senkrecht zur Küste ist erlaubt – jedoch nur mit maximal 3 Knoten Geschwindigkeit.
  • In dieser Zone darf nicht parallel zur Küste gefahren werden

Rote Markierung (besonders geschützte Zonen):

Die 150-Meter-Zone (rot):

  • Motorbootfahren ist innerhalb von 150 Metern zum Ufer verboten.
  • Auch hier ist eine Annäherung nur senkrecht zur Küste erlaubt – ebenfalls mit maximal 3 Knoten.
  • In dieser Zone darf nicht parallel zur Küste gefahren werden

Grün markierte Gebiete:

  • In diesen Bereichen ist jegliche Motorboot-Navigation verboten.

Achtung flache Gewässer:

  • In bestimmten Abschnitten ist das Wasser sehr seicht. Diese Bereiche sind auf offiziellen Karten besonders gekennzeichnet und sollten mit Vorsicht befahren oder ganz gemieden werden.

Was bedeutet „nicht parallel fahren“?

In beiden dieser Zonen (orange und rot) darfst du nicht entlang des Ufers fahren – also nicht parallel zur Küstenlinie.

Erlaubt ist ausschließlich:

  • ein senkrechtes Einfahren von der offenen Seemitte zur Küste (z. B. zum Ankern oder Anlegen),
  • und ein ebenso senkrechtes Ausfahren vom Ufer hinaus auf den See.